Vertraue deine Sorgen dem
dahinfließenden Wasser an,
und schaue ihnen nach – wie sie immer
kleiner werden –
und deinen Blicken entschwinden.
Sie lösen sich nicht auf, aber Du hast sie
dem Weg allen natürlichen überlassen.
Sie werden sich wandeln – wie sich das Wasser
des Flusses in Nebel oder Eis verwandelt.
Vielleicht erscheinen sie Dir als
Regenbogen in weiter Ferne
und wenn Du Glück hast fallen Dir Deine
Sorgen von heute irgendwann als
Regentropfen auf Deinen Acker.
von Margret Surdmann (gelesen in „Die Morgenpost vom Lindenhof“ Mo, 23. November 2015 bis So, 29. November 2015)